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Christian Hauser, OStWm.a.D.

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Meine Einsätze beim AUSBATT;

1984  1. Kp Camp Faouar WachGrpKdt

1885/86  3. Kp StPKdt Pos 17 "Löwe 17/50"

 

Gemeinsam zum Ziel
Fast 29.000 Soldaten, darunter auch ich, aus unserer schönen Heimat Österreich haben irgendwann den Entschluss gefasst beim UNDOF/AUSBATT/AUTCON auf den Golan Höhen ihren Dienst für den Frieden zu leisten. Aus den unterschiedlichsten Motiven. War es bei dem einen die Abenteuerlust , war es bei dem anderen der aktive Beitrag für den Frieden und wieder für den anderen einfach seinem Beruf als Soldat nachzugehen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Ganz gleich welche Motivation, was für alle gleich war, ganz gleich welchen Rang wir bekleideten, war die Tatsache, dass wir die sichere Umgebung unserer Heimat verließen, unsere Liebsten zurückließen, um in ein völlig fremdes Land zu ziehen in dem Krieg herrschte und wir viele Entbehrungen bewusst in Kauf nahmen. Schlecht ausgerüstet, wir liehen uns Ausrüstung bei anderen Armeen, auf meinem Stützpunkt hatten wir 2 Splitterwesten für acht Soldaten, wir waren die Weltmeister der Improvisation und sorgten so für eine viel beachtete international anerkannte positive Reputation für Österreich, riskierten wir unsere Gesundheit, ja sogar unser Leben.

23 Kameraden ließen ihr Leben im Einsatz, weitere, völlig unbeachtet von der Öffentlichkeit, nach ihrem Einsatz, weil sie die psychischen Belastungen nicht ertrugen. Viele Politiker allen Colours besuchten uns, um sich mit unserer Arbeit zu schmücken. Von der österreichischen Öffentlichkeit beinahe unbemerkt verrichteten wir unseren Job über Jahrzehnte zur vollsten Zufriedenheit der Vereinten Nationen und unter dem Applaus der internationalen Gemeinschaft.

Das Einzige, das man von Unbeteiligten in der Heimat dann oft zu hören bekam:” Ja, aber ihr habt verdient wie die Weltmeister!”, "Ihr wart auf Urlaub dort unten" Denen möchte ich antworten. Aber nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick schaut es nicht mehr so rosig aus. Ich spreche davon das wir Miliz Soldaten während unseres Einsatzes weder Arbeitslosen- noch Pensionsversichert waren. Wurden wir darauf hingewiesen? Keiner sagte uns das. Wären wir in den Einsatz gegangen hätten wir es gewusst? Vermutlich trotzdem. Wer denkt in dem Alter schon an die Pension? Ich will damit nur sagen, es ist erbärmlich von Leuten, die keine Ahnung haben auf den Sold reduziert zu werden und nicht einmal bei dem Thema richtig informiert zu sein. Über den Urlaubsager möchte ich sagen. 23 Tote und unzählige Verletzte zeugen nicht unbedingt von einem Erholungsurlaub. Wir wußten nie was in den nächsten Stunden passieren konnte. Alles war möglich. Es war einfach unberechenbar. Diesen Leuten ist nicht klar. dass wir im Einsatzraum zwischen zwei unberechenbaren Kriegsparteien gestanden sind die sich damals wie heute nur den Tod wünschten. Wir wurden beschossen, durch Minen und Blindgänger bedroht und befanden uns in einer Region und in einem Land, in dem ein Menschenleben nichts zählt. Also bitte erzählt uns nichts vonwegen Urlaub.


Oder der Abzug 2013 da waren Kommentare zu hören:” Wenn es ernst wird, laufen sie davon” Kein einziger Soldat des AUSCON wäre gewichen , hätte nicht die Politik unter dem Protest vieler hoher Militärs diese Entscheidung getroffen. Geschweige denn ist kaum jemand bewusst wie gefährlich es damals wirklich war. Davon hört man nichts.


Auch dies ist ein Grund diese Seite zu gestalten. Eigentlich wäre es die Aufgabe unserer verantwortlichen Politiker unsere Arbeit zu würdigen. Sie verwehren uns sogar eine dauerhafte Gedenkstätte für unsere gefallen Kameraden.

Also habe ich die Initiative ergriffen und werde hoffentlich mit der Unterstützung der Kameraden eine würdige Erinnerungsseite für das UNDOF/AUSBATT/AUTCON erstellen. Ich möchte nicht das hervorheben, dass uns trennt, sondern das Gemeinsame in den Mittelpunkt stellen, jeder darf und soll zu Wort kommen. Die historischen Gegebenheiten ergeben sich von selbst, aber die Geschichten, die hinter jedem Einzelnen stehen, die sind einzigartig und können nur von den Betroffen selbst erzählt werden. Neben der vorgegebenen Historie und das ist schwer genug, da man kaum Informationen darüber findet, sehe ich es als meine Aufgabe diese Geschichten einzusammeln und chronologisch zu ordnen. Ohne Bewertung, ohne Kommentar.


Was mir auch noch wichtig ist, dass auch die Soldaten zu Wort kommen, die, die 90iger Jahre und das neue Jahrtausend beim AUSBATT gestaltet haben. Sie sind kaum bis gar nicht vertreten in den Foren und Gruppen. Auch bei den Vereinen sieht man kaum “Junge”. Es muss einen Grund dafür geben, dass sie sich so zurückgezogen haben. Auch das möchte ich mit dieser Website ändern und ich hoffe es gelingt mir.


So, genug geschrieben. Ich lade jeden Golani ein an diesem Projekt mitzuarbeiten und ich hoffe das meine Vision von einer würdigen Erinnerungsseite für dieses ehrwürdige Bataillon und allen die jemals beimUNDOF / AUSBATT / AUTCON gedient haben entsteht.

Fragen, Wünsche, Anregungen, Beschwerden? Bitte um Kontaktaufnahme mittels dem Formular.