Die Geschichte der Militärseelsorge im Auslandseinsatz

Franz Wurbala: "Da sind wir mit einem Major nach Jerusalem...sind dann zum Österreichischen Pilger-Hospiz in Jerusalem und der Hr. Major geht da rein und kommt ohne Uniform, in Franziskanerkutte wieder raus!!"

Die  Militärpfarre hatte ihren Sitz im Camp Faouar. Die Seelsorge in einem Einsatzgebiet ist eine sehr wichtige Einrichtung und Anlaufstelle für die kleinen und großen Sorgen der Soldaten. Die Militärpfarrer, immer in einem Offiziersrang, waren unermüdlich unterwegs um sich der Sorgen der Soldaten anzunehmen. Im Mittelpunkt stand natürlich die St. Pauls Kirche welche unter großen Mühen von den Soldaten erbaut und im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut und verschönert wurde.

Nach dem Bau des Hauses am Gipfel des Mount Hermon ist der damalige Seelsorger (tut mir leid, ich habe den Namen vergessen) zu mir gekommen und hat gefragt, ob ich nicht auch eine Kirche im Camp Faouar bauen könnte. Ich habe die Pläne gezeichnet, Geld für Material gesammelt und mit dem Bau begonnen. Allerdings war meine Zeit am Golan zu Ende und ich konnte die Kirche nicht fertigstellen. Das hat mein Nachfolger übernommen, der mir auch das Bild geschickt hat.  Hermann Loidolt

 

Das Einsatztagebuch des Mag. Dr. Johann Großruck alias Pater Thomas

Pater Thomas war vom 21.08.1978 - 26.02.1979 der Seelsorger des AUSBATT. Hier sein Tagebuch. Nach seinem Einsatz kam Pater Thomas nochmals zurück um für den ORF eine Radioübertragung zu gestalten. Auch sein Engagement für die altsyrischen Christen, gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang, wird in diesem Bericht dokumentiert.

Oben die Gedenktafel für Pater Edwin

                                                                                                

1976 Pos. 20 Gottesdienst mit Pater Edwin in sehr entspannter Atmosphäre.

Pater Edwins letzte Ruhestätte in seiner Heimat Vorarlberg                                           

30.03.1978 Pater Edwin mit Kardinal König.

Schon zu Lebzeiten eine Legende und viel zu früh verstoben Pater Edwin Stadelmann. Ein Mann der jeden in seinen Bann zog ob gläubig oder nicht.

Pater Edwin bei der Ostermesse 1986 auf StP 17

Unten  Gedenken an unsere gefallenen Kameraden.

Unten: Kamerad Helmut Heschl mit Pater Edwin

Der Militärpfarrer war auch zuständig für Beichten, Taufen, Firmungen und sogar Hochzeiten fanden statt auf den Golan Höhen

Nach der Firmung besichtigten wir die Greek Catholic School der Salvatorianer Schwestern wo wir freundlichst aufgenommen wurden und uns von den Kindern das Lied "Ein bißchen Frieden" in deutsch vorgesungen wurde. Die Feier fand anschließend mit den Schwestern statt. Bei gutem Essen, Musik und Tanz. Der Höhepunkt war eine Bauchtanz Einlage eines jungen palästinensischen Schulmädchens. Unsere Betreuerin war die legendäre Schwester Roswitha Fischer aus Österreich. 

Firmung 1984 in der Verkündigungs Basilika in Nazareth von Christian Hauser

Oben:  Peter Papst/Militärpfarrer bei uns auf der 25er (1995/96) mit Kameraden Markus Wögrath

UNTEN: Nachruf der Militärmusik Vorarlberg vom  15.04.2021. Wir trauern um unseren lieben Kameraden, den Militärpfarrer im Ruhestand Otto Krepper. Er hatte stets einen besonderen Zugang zu jungen Menschen und genoss eine hohe Sympathie bei Grundwehrdienern, Kadersoldatinnen und -soldaten und zivilen Bediensteten. Für die Musikerinnen und Musiker der Militärmusik war er mehr als nur ein Seelsorger - er war ein guter Freund. Seine oft kritischen Ansprachen bei Angelobungen und anderen militärischen Anlässen waren legendär und regten immer zum Nachdenken an. Ruhe in Frieden!