Einmal im Jahr treffen sich die Kameraden der First Mission, die sich selbst als Familie bezeichnen am Grab ihres Gruppengründers Othmar Reisinger Mit dabei die Kinder und der Enkel des Gründers

StWm a.D. Ulli Donner war zweimal auf den Golan Höhen. 

1.UN - Einsatz : 29.07.1974 - 16.03.1975
2.UN - Einsatz : 09.05.1977 - 12.12.1977

Seine Funktion Bataillons Waffenmeister Unteroffizier. Sein damaliger Dienstgrad Zeugs Wachtmeister

Heute lebt er mit seiner Gattin in Tirol. Er  Mitglied der Facebook Gruppe "First Mission". Die Gruppe die sich heute noch "Familie" nennt trifft sich einmal jährlich am Grab ihres Gruppengründers Othmar Reisinger in Reichenau im wunderschönen Mühlviertel.

Seiner Sammelleidenschaft können wir es verdanken, dass wir heute hier seine Erinnerungen miterleben dürfen. 

Vom Camp Kanaker zum Camp Faouar - 29.07.1974 - 16.03.1975

Camp Kanaker war eine große Zeltstadt mit einem befestigten Gebäude in dem die Stabskompanie untergebracht war. Eine ehemalige syrische Kaserne. Bei der Ankunft wurden die Kaserne noch teilweise von der syrischen Armee benutzt. 

Die Kameraden versuchten sich die Zelte  wohnlich zu gestalten. Privatsphäre war kaum möglich. 

Die Verhältnisse waren recht einfach Wache, Munition alles nur in Zelten. 

Die Reste des Landrovers in dem ein Monat zuvor 4 Kameraden bei einem Minenunfall ums Leben kamen. Daneben, dass sofort errichtete Mahnmahl für die gefallenen Kameraden. 

Aufbau des Camp Faouar

Das Camp Faouar war eine aufgelassene, von der DDR aufgebaute Rinder Zucht Farm. Die Baracken waren nur zum Teil fertig und wurden teilweise von Beduinen bewohnt. Es war viel Arbeit daraus einen funktionierenden Stützpunkt zu errichten um die Positions in der AOS (Area of Separation) zu versorgen. 

Der Zeugs Oberwachtmeister Ulli Donner bei der Arbeit

Die leichte Infanterie Bewaffnung des AUSBATT, das StG 58, das MG 42 und die Pi 38 waren bei den klimatischen Verhältnissen auf den Golan Höhen besonders schwierigen Bedingungen ausgesetzt. Er war dafür verantwortlich das die Bewaffnung in Schuss gehalten wurde. Auch für die Treffgenauigkeit des SSG 69 war er verantwortlich. 

Ein Einblick in seinen kleinen ganz privaten Bereich

Für die Soldaten im Einsatz war es ganz wichtig einen kleinen Rückzugsort zu haben. 

Als Waffenmeister war er natürlich auch in der Zone unterwegs um auch dort die Funktionstüchtigkeit der Waffen zu gewährleisten. 

Seine Aufgabe führte in natürlich auch auf den höchsten Punkt den Stützpunkt Hermon Hotel

Nur wer tatsächlich auf dem Gipfel des Mount Hermon stand bekam den begehrten Edelweiß Stempel

Der Besuch und das fotografieren des geschändeten Friedhofs von Kuneitra war zwar strengsten verboten, aber wo kein Kläger da kein Richter

Auch abseits des Friedhofs war das Kriegsgrauen allgegenwärtig

Unterwegs in Syrien

Die Umayyaden Moschee und der Souk von Damaskus waren auch 1974 die Höhepunkte jeden Besuchs in der syrischen Hauptstadt 

Das Diplomaten Bad in Damaskus war immer schon ein beliebter Erholungsort

Unterwegs in Israel

Organisierte Recreatios nach Israel führten nach Jerusalem, ans Tote Meer und viele andere Orte im Heiligen Land

Viele Kameraden nutzen ihren Urlaub um ihre Familien nachzuholen 

2. Einsatz 09.05.1977 - 12.12.1977

Bekleidung und Ausrüstung für StWm Donner

Der Sold war für 1977 nicht schlecht aber keinesfalls so hoch wie das oft kolportiert wurde. 

Der Bataillons Waffenmeister UO bei der Arbeit

BaonsKdt Stv Mjr Mitterbauer beim Gefechtsschießen mit der StG 58

Ganze Gruppe Feuer frei

SSG 69 im Einsatz

Auch die Pi 38 muss auf Funktion überprüft werden

Ein canad. Cpt der MP mit StG 58

Hptm Kriviniej OPS/Info mit dem STG 58 beim Gefechtsschießen

Berührender Brief

Am 22.10.1978 nur 12 Tage nach dem feigen Mord an 2 Kameraden schrieb der damalige Kommandant von Hermon Hotel, der Ort wo sich die Tragödie abspielte, den folgenden Brief an seinen Freund Ulli Donner in der Heimat. 

Einmal Peacekeeper immer Peacekeeper

Mehr als 50 Jahre nach seinem 1. Einsatz ist Ulli Donner immer noch ein Peacekeeper. Folgend ein Bericht aus der Zeitung MeinBezirk.at